9. Mai um 22.30 Uhr in St. Petri
Mit einem Nachtkonzert „Die Stille Stunde“ bietet das Brahms-Festival in diesem Jahr ein neues Konzert-Format. Dozenten und Studierende der MHL erkunden in der einzigartigen Akustik des Petri-Kirchenraumes das Wechselspiel von Klang und Stille. Angela Firkins und Johannes Fischer interpretieren Heinz Holligers „Schlafgewölk“ für Altflöte und Tempelglocken, mit dem er dem schizophrenen Friedrich Hölderin ein Denkmal setzte.
Laurens Patzlaff präsentiert „Schumann-Dialoge“, Improvisationen über Werke von Robert Schumann. Werke für Schlagzeug stellen Johannes Fischer und seine Studierenden vor, unter anderem das schwebende Klanginseln entfaltende „Music for Carillon“ von John Cage und „Music for Quiet Spaces“ des Kanadiers Robin Minard. Durch Echoeffekte erzeugen die Klangplatten des Vibraphons ein langsam mäanderndes Klangband, eine Musik in Zeitlupe. Auch Morton Feldmans „The King of Denmark“, eine der frühesten Kompositionen für Schlagzeug solo bewegt sich an der Grenze zwischen Klang und Stille. Ohne Schlägel, nur mit Fingern, Händen und Armen ertastet sich der Interpret sein Instrumentarium am Rande zur Unhörbarkeit.
Dauer ca. 50 min.
Eintritt 10,- (5,-), Karten im VvK an der Konzertkasse im Hause Hugendubel, Klassik Kontor, LN-Pressehaus und an der Abendkasse.